Freitag, 29. Mai 2015

Der Smaragd-See

Sehr oft stoße ich auf märchenhafte Fotos von einem wunderschönen Steiermärkischen See und, ohne Überschrift gelesen zu haben, weiß ich sofort - das kann nur Grüner See sein.

Dieser See ist wirklich einzigartig. Eine kleine unauffällige Lacke im Winter wird zu einem smaragd-grünen See im Frühjahr.

Die Wanderwege inmitten von bunte Blumenwiese 'versenken' im glasklaren Quellwasser. Das Wasser ist so kalt, dass die ganzen Blümchen da drinnen wie eingefroren bleiben. Jetzt können auf die für die Wanderer vorgesehenen Holzbänke nur mehr noch die Taucher 'sitzen'.

Ein Muss für die Taucher ist auch ein unvergessliches Naturerlebnis für die Wanderer, Mountainbiker und Fischer. Wer den Naturjuwel aus der Höhe betrachten möchte, kann hier auch Paragleiten.

Wie ein ungeschliffener Smaragd liegt der Grüner See zwischen den hohen Alpen.
Absolut ungewöhnlich.
Absolut erlebenswert.

P.S. Jetzt steht das Wasser hoch. Wer hat auf einen guten Moment für den Ausflug zum Grünen See gewartet? Jetzt ist der Moment!

P.P.S. Was die ganz kleinen Wanderer, die noch nicht trittsicher sind, betrifft. Lasst eure Kinderwägen im Auto. Damit kommt ihr hier nicht weit. Eltern ein Tragetuch einpacken lassen und ihr seid LIVE dabei. Sowas darf man doch nicht versäumen!





Sonntag, 24. Mai 2015

Plan B für schierches Wetter

Jetzt scrolle ich die Beiträge von meinen Freunden und Bekannten durch und sehe viele verärgerte Berichte über das Wetter und über den Im-Hotel-Eingesperrten-Urlaub . 'Hätt' i doch dahoam bleib'n sollen' - der häufigste Rückschluss.

Und obwohl mittlerweile schon jedes Hotel ein Sauna-Bereich hat, ist der Urlaub trotzdem ruiniert. Man kann doch nicht 3 Tage lang im kleinen Hotel-Sauna mit den ganzen anderen Gästen sitzen. Aber das muss man auch nicht. Hier kommen meine Tipps für wetter-unabhängige Ausflüge.
Also wo regnet es nicht?

1. Unter die Erde. 
In tiefen Höhlen, Löchern, Grotten und insbesondere ... Weinkellern ist die Stimmung immer hoch :) 
Schau einfach was sich alles in der Umgebung anbietet. Ein Tipp von mir: Obir Tropfsteinhöhle

2. Unter dem Dach.
Bei Indoor Paintball oder Karting hat die ganze Familie Spaß und bleibt trocken :)
Meine persönliche Empfehlung dazu Paintballaction am Schwarzlsee.
Museen, Ausstellungen, Theatern und Co. bieten kulturelle und/oder musikalische Unterhaltung. Einfach mal schauen was aktuell läuft, anstatt daheim oder im Hotel rumzuhucken. Schöne Kleidung gehört ausgeführt :)
Aktuell im Programm: Ötscher:reich

3. Unter dem Wasser.
Tauchern kann man mit dem Regen schwer Angst machen. Unter dem Wasser regnet es bekanntlich nicht. Das Wassermannsloch ist sicher ein sehr spannendes Ausflugsziel für erfahrene Taucher. 

4. Über den Wolken.
Man kann den Regen auch so überlisten - hoch hinaufwandern. Wettercams von allen wichtigen Locations liefern die Info, wo man den Regen entgehen und einen sonnigen Tag genießen kann.

Also nix dahoam bleib'n! Ein wenig Fantasie und dein Pfingsten-Urlaub ist gerettet!

Montag, 18. Mai 2015

Ausflug ins Freilichtmuseum in Stübing

Freilichtmuseum in Stübing ist das ungewöhnlichste Museum, das ich je besucht habe. Es ist eine geistige Bereicherung und körperliche Herausforderung in einem.
Bei meinem ersten Besuch letztes Jahr war ich eher unvorbereitet. Ich hatte mein Baby in einem Maxi-Taxi (mit kleinen Rädern) mit. Ich stellte mir eben ein Museum mit einem Parkettboden vor. Freilichtmuseum in Stübing dehnte meine enge Vorstellung r-r-richtig stark aus. Und damals war es nicht das Museum als solches, das mich geistig bereicherte, sondern die körperliche Herausforderung mit dem Maxi-Taxi durch die Wanderwege zu kämpfen... Diesmal kam ich mit den Wanderschuhen und einem Tragetuch hierher.
Das Museumstal gehört zu Deutschfeistritz. Es liegt an der Mur und erstreckt sich über eine Fläche von 60 Hektar. Mein Mann, unser Baby und ich wanderten durch den Wald, über die Wiese, einen Bach entlang und den Berg hinauf durch ganz Österreich. Wir sahen uns die Bauten von allen Bundesländern und konnten die Unterschiede erkennen ohne Architekt zu sein. Ich fand das Museum phänomenal, denn alles ist bis ins kleinste Detail durchgedacht. Wenn man aus einem Bundesland in das andere hineinmarschiert, ändern sich nicht nur die Bauten selbst, sondern auch die Zäune von den Bauten. Ich hatte nie gedacht, dass es so viele Möglichkeiten gibt einfach einen Zaun aufzustellen. Diese Liebe zum Detail faszinierte mich zutiefst.




             


















Der kleine Bach, der durch den Tal fließt, erweckt die Mechanik von den Mühlen und dem Sägewerk zum Leben. Die bewegende Mechanismen stellen eine Herausforderung dar. Man versucht selbst darauf zukommen wie das ganze funktionierte, wie genau wurde es in Bewegung gesetzt und wie es schließlich zum Ergebnis kam. Das machte den Ausflug gleich viel spannender.


Wassermühle


Als Kind hasste ich jegliche Museen-besuche. 'Museum' war für mich ein synonym von 'langweilig' und 'anstrengend'. Um das zu verhindern hätten meine Eltern mich hierher bringen sollen! Im Tal der Geschichten dürfen Kinder laufen, hüpfen, spielen, laut sein, alles berühren und ausprobieren. Es gibt auch kleine Herausforderungen für Kinder, die auf spielerische Art und Weise den Kindern historische Gegebenheiten und Hintergründe erzählen.


Balanceakt
Auf flotten Sohlen
Melkkuh


Mit dem Wissen getankt, von der frischen Luft und Wanderung ermüdet, landeten wir bei der Jausenstation. Freundliches Personal und sehr gutes selbst-gekochtes Essen haben wirklich Lob verdient. Auch mein Baby war mit seinem Frankfurter absolut zufrieden.

Jausenstation
Direkt in der Nähe von der Jausenstation gibt es einen Spielplatz für die schnell-satt-gewordenen Kinder. So können die Kinder sich austoben und dabei im Blickfeld der Eltern bleiben, während sie ihre Mahlzeit in Ruhe genießen. Jede Mama kann sich beim Essen entspannen, denn das WC bzw. der Wickeltisch  liegt gleich in der Nähe von der Jausenstation. Über das ganze Museumstal sind insgesamt 4 WC-Anlagen verteilt (drei davon haben keinen Wickeltisch dabei).

Spielplatz

Wir hatten einen richtig schönen und stressfreien Tag. Unser Baby fand es toll, und wir verließen das Freilichtmuseum ein wenig fitter und viel schlauer.

Dienstag, 12. Mai 2015

Muttertag am Klopeinersee



Das war wirklich eine tolle Idee einen Spaziergang auf der Klopeinersee Promenade am Muttertag zu machen. Die Saison fängt erst an und es ist genau so viel los, dass es lustig aber stressfrei ist. Ich genoss die lockere fröhliche Atmosphäre. Das wundervolles grünes Wasser hat mich voll in eine Urlaubsstimmung versetzt.



Die Klopeinersee-Promenade ist wirklich schön. Sie ist asphaltiert und dadurch, dass es einen Fahrradverbot gilt, kann man ohne Bedenken mit kleinen Kindern und auch mit Kinderwagen spazieren. Es gibt auch einen schönen öffentlichen Spielplatz, wo sich Kinder austoben können während ihre Eltern einen Eis genießen :) 



Ich machte von meinem treuen Tragetuch Nutzen. Es ist praktisch für mich und sehr angenehm fürs Kind, weil es ziemlich hoch sitzt und so viel mehr als wie in Kinderwagen mitkriegt.



Wir spazierten die Seepromenade entlang und schauten uns die schöne Natur und die Strandbäder an. Zurzeit ist die Großteil von den Stränden noch nicht im Betrieb, deswegen kann man dort noch gratis schwimmen oder einfach in der Sonne liegen. 
Wir schauten uns das Campingbad von Camping Nord nähe an. Das Bad ist relativ groß und sehr gepflegt, es gibt hier Tretboote, Sprungturm und Wasser-rutschen für die Kinder. Ich habe dort auch einige Schwimmer und Stand-Up-Paddler gesehen. 

Endlich habe ich auch den berühmten Hotel Marolt gesehen. Der schaut ganz schön Schick aus. Und vor dem Hotel gibt es einen Walk of Fame mit einem Stern für Larissa Marolt. Das ist eine tolle Idee, denn ein Foto mit dem Larissa Marolt Stern ist sicherlich ein Muss für jeden Urlauber.

Am Ende der Nord-Promenade speisten wir fein beim Mochoritsch Eck, bummelten ein wenig und Richtung Abend gingen wir zurück zum Parkplatz. Für die ganzen Wasser-Aktivitäten war jetzt schon zu kalt und die Strände waren leer. Optimaler Zeit für die Fischer. Stilles Wasser spiegelte die Berge ganz klar. Von den Stegen konnten wir die zahlreichen Fische im See beobachten. Mein Mann meinte, dass es hauptsächlich Eiteln (Döbeln) waren. Fische mit Millionen von den feinen Gräten. Es gibt wahrscheinlich auch andere, leider waren die ganzen Fischer in ihren Booten im See und wir könnten sie nicht fragen.

Ich muss sagen ich hatte einen großartigen Tag, ich sammelte einige neue Ideen für den nächsten Urlaub und erholte mich voll. Ein gutes Italienisches Eis hat den Muttertag rund gemacht :)